SPD in Altenkunstadt

Der SPD-Ortsverein Altenkunstadt ist vor 106 Jahren im Jahre 1905 im Gasthof Müller ("Preußla") gegründet worden. Damit ist der SPD-Ortsverein die älteste Parteiorganisation in Altenkunstadt. Seit dieser Zeit ist Altenkunstadt von SPDlern entscheident mitgeprägt worden.
Der 2. Bürgermeister Hans Püls (2. Bürgermeister von 1929-1933) wurde als erster Mandatsträger im Landkreis Lichtenfels am 22. März 1933 von den Nazis aus seinem Amt entfernt. Martin Jungkunz und Fritz Geißler wurden als Sozialdemokraten 1933 für zwei Monate im KZ Dachau eingesperrt. Es folgte das Verbot der SPD.

Nach dem zweiten Weltkrieg waren Sozialdemokraten sofort wieder bereit, den Wiederaufbau in ihrer Heimatgemeinde mitzugestalten. Bei der Bürgermeisterwahl 1948 ist der SPD-Kandidat Martin Jungkunz in der Stichwahl nur knapp Georg Böhmer (CSU) unterlegen. Volksschulrektor und Gemeinderat Valentin Werner (SPD) hat zusammen mit dem damaligen Bürgermeister Georg Böhmer und dem Baur-Geschäftsführer Dr. Dr. Anton Sattler dafür gesorgt, dass die Firma Baur nach Altenkunstadt gekommen ist.
Unter der Ägide von Bürgermeister Fred Hermannsdörfer (SPD) 1972-1987 wurde in Röhrig das Schulzentrum errichtet und Altenkunstadt förderte mit einem eigenen Darlehensprogramm den Eigenheimbau. Eine weitere "Großtat" von Fred Hermannsdörfer war die Integration der eingemeindeten Dörfer nach der Gemeindegebietsreform.

Bedeutende Sozialdemokraten in Altenkunstadt:

Hans Püls, 2. Bürgermeister (1929-1933)

Anton Scherer, Gemeinderat (1949-1972), 2. Bürgermeister (1952-1966)

Heinz Richter, Gemeinderat (1948-1954), Kreisrat (1948-1956), Bezirksrat (direkt gewählt 1954-1956), später Mitglied des Bundesvorstands des Deutschen Gewerkschaftsbundes

Valentin Werner, Volksschulrektor und Gemeinderat (1946-1948, 1956-1966)

Fred Hermannsdörfer, Gemeinderat (1960-1972), 1. Bürgermeister (1972-1987), Kreisrat (1966-1987)

Otto Schuhmann, Landtagsabgeordneter (1974-1994), Bezirksrat (1994-2003), Stadtrat in Burgkunstadt (1972-1981), Gemeinderat (seit 1984), Kreisrat (seit 1972)

Susann Biedefeld, Landtagsabgeordnete (seit 1994), Kreisrätin in Kulmbach (1984-1994), Kreisrätin in Lichtenfels (seit 1996), Stadträtin in Weismain (1996-2002), 3. Bürgermeisterin in Weismain (1996-2002), Generalsekretärin der BayernSPD (2000-2004), stellv. Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion (2000-2008)